Am 2. Juli 2025 hat der Bundesverband Soziokultur neue Ökologische Standards veröffentlicht. Diese helfen soziokulturellen Einrichtungen, also zum Beispiel Kulturzentren, Festivals oder Jugendhäusern, dabei, umweltfreundlicher zu arbeiten. Auch andere Kultureinrichtungen können sie nutzen.
Diese Standards wurden in einem Projekt entwickelt, das vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) bezahlt wurde. Zwölf Einrichtungen haben die neuen Regeln ausprobiert. Ziel ist es, den Einsatz für die Umwelt sichtbar zu machen, die Umsetzung im Alltag einfacher zu gestalten und das Thema langfristig in der Arbeit zu verankern.
Die Standards gibt es als Online-Tool zur Selbsteinschätzung. Es besteht aus fünf Bereichen – zum Beispiel Veranstaltungen drinnen, Veranstaltungen draußen und Gastronomie. Außerdem gibt es drei Schwierigkeitsstufen: von einfachen Regeln bis zu anspruchsvollen Maßnahmen. So können alle Einrichtungen in ihrem eigenen Tempo mitmachen.
Die Maßnahmen passen gut zur Arbeit in der Soziokultur. Die Standards berücksichtigen zum Beispiel Formate wie Konzerte, Theater, Feste – sowohl drinnen als auch draußen. Sie passen aber auch zu anderen Kulturbereichen und erfüllen fast alle Anforderungen des bekannten Umweltzeichens Blauer Engel für Veranstaltungen.
Franziska Mohaupt, die das Projekt geleitet hat, sagt:
„Die Klimakrise können wir nur gemeinsam lösen. Dafür brauchen wir Menschen, die mutig vorangehen. Viele soziokulturelle Einrichtungen machen das schon. Die neuen Standards zeigen, was sie tun – und motivieren andere, mitzumachen.“
Die Standards werden auch in neue Fortbildungen eingebaut. In den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz werden neue Kurse für Nachhaltigkeitsmanager*innen angeboten. Diese Kurse zeigen ganz praktisch, wie man die Umweltregeln im Kulturbereich anwenden kann..
Die Ökologischen Standards und ergänzende Arbeitshilfen stehen jetzt online bereit.
Die Pressemitteilung des Bundesverbands Soziokultur können Sie hier als PDF-Dokument abrufen.