Leitbild
Leitbild der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Soziokultur Saar
„Soziokultur, das ist kurz gesagt‚ Kultur von allen,
für alle‘‘
(Hermann Glaser)
Die Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur Saar ist der freiwillige Zusammenschluss und die Interessensgemeinschaft aller Einrichtungen, Vereinigungen und Initiativen für Soziokultur im Saarland. Sie bildet somit das gesamte Spektrum der Soziokultur an der Saar ab.
Die LAG Soziokultur Saar tritt für demokratische Werte und für die Akzeptanz der/des Einzelnen in ihrer/seiner kulturellen Ausprägung ein. Sie wendet sich gegen jegliche antisemitische, rassistische und diskriminierende Verhaltensweisen. Die LAG Soziokultur Saar tritt ein für eine offene Gesellschaft, für die Akzeptanz unterschiedlicher Lebensweisen und sexueller Orientierungen, für die Gleichstellung der Geschlechter und für eine emanzipierte Stellung einer bzw. eines Jeden in unserer Gesellschaft. Rechtspopulistischen oder gar rechtsradikalen Ansichten und Überzeugungen erteilt die LAG Soziokultur Saar eine klare Absage
Zentraler Bezugspunkt der Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur Saar ist die besondere geographische Lage, die Kultur und die Geschichte an der Saar
- die Grenzlage zu Frankreich und Luxemburg, also die Lage im Zentrum von Europa. Hieraus erwächst eine besondere Interessenslage und Motivation für Erfahrungen und Kontakte für grenzüberschreitende Arbeit
- die besondere (deutsch-französische und durch Bergbau und Stahlindustrie, sowie Migration geprägte) Landesgeschichte
- Die LAG Soziokultur Saar trägt in ihrer inhaltlichen Arbeit auch der Tatsache Rechnung, dass das Saarland überwiegend ländlich geprägt ist mit Klein- und Mittelstädten (außer Landeshauptstadt Saarbrücken)
Die Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur Saar ist in die ‚Bundesvereinigung Soziokultureller Zentren e.V.‘ und über diese in das ‚European Network of Cultural Centers‘ integriert. Sie bringt ihre Erfahrungen und Kompetenzen in diese beiden übergeordneten Ebenen ein und bietet sich den anderen Landesverbänden, insbesondere der benachbarten ‚Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur und Kulturpädagogik Rheinland-Pfalz‘ als verlässliche Partnerin bei gemeinsamen Projekten und Vorhaben an. Sie ermöglicht durch ihre Mitgliedschaft in den beiden Dachorganisationen, dass die Soziokultur im Saarland ‚auf Augenhöhe‘ mit den Kolleg*innen und Partner*innen zusammenarbeiten und kommunizieren kann.
Die Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur Saar ist ein aus unterschiedlichen soziokulturellen Akteur*innen bestehendes Bündnis mit unterschiedlicher Größe, unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten und Strukturen, aber mit dem gemeinsamen Antrieb und Engagement, den Menschen an der Saar und den Gästen des Landes ein breites Kulturangebot sicherzustellen. Der gemeinsame Nenner hierbei ist, dass trotz überwiegend knapper Ressourcen durch hohe Motivation und Improvisationstalent diesem Mangel begegnet wird. Die Mitglieder in der Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur Saar sind selbst aktiv in der Soziokultur und/oder sie bieten Vereinen, Initiativen und Gruppierungen den geeigneten Rahmen und die Grundlage für ihre soziokulturelle Arbeit
Der freiwillige und engagierte Zusammenschluss der soziokulturell Aktiven im Saarland geschieht in der gemeinsamen Überzeugung, dass ein breites Bündnis mehr erreichen und bewirken kann, als jede:r Einzelne für sich. Dieses Bündnis ermöglicht durch das geschaffene Netzwerk seinen Mitgliedern Austausch von “Know-How” und “Good Practice”-Beispielen, gegenseitige logistische Hilfe, eine verbesserte Außenwahrnehmung in der Öffentlichkeit und eine Unterstützung der Professionalisierung in der Arbeit der eigenen Einrichtung
Die Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur Saar als Verband bietet sich der Fachöffentlichkeit und den Behörden auf kommunaler, Kreis- und Landesebene als soziokultureller Kompetenzpool und Interessenvertreterin an. Sie ist darüber hinaus für die Medien im Saarland soziokulturelle Ansprechpartnerin und Vermittlerin
Die Mitgliedschaft in der Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur Saar bedeutet für seine Mitglieder eine Wechselwirkung: zum Einen bringen sie sich in die gemeinsame Verbandsarbeit ein, zum anderen erwächst daraus ein Anspruch, von dieser Mitgliedschaft zu profitieren, etwa durch Mitarbeiter*innen-Fortbildung, durch fachbezogene Information und Kommunikation oder durch Beteiligung an der Vergabe von Fördermitteln oder Mitwirkung an Förderprogrammen
Hier können Sie unser Leitbild als PDF herunterladen.